AgroFossilFree - Viehzucht gegen die Probleme des Klimawandels durch Bodendegradation in den emilianischen Apenninen

Allgemeine Beschreibung

Die Hügel- und Berggebiete Mittelitaliens sind durch eine Verschlechterung der Bodenqualität gekennzeichnet, die mit der Intensivierung der Landwirtschaft auf den produktivsten Flächen sowie der Aufgabe von Flächen, die sich verschlechtert haben, zusammenhängt. Die Hauptursachen sind: die Vernachlässigung von Bodenschutzmaßnahmen, wie z. B. die ordnungsgemäße Ableitung von Oberflächenwasser, die nicht mehr praktiziert werden, da sie für moderne landwirtschaftliche Betriebe zu kostspielig sind, sowie die zunehmende Aufgabe von Flächen durch die Landwirte, weil die Verschlechterung der Böden die Produktivität zu sehr vermindert hat und die Betriebe wirtschaftlich unrentabel gemacht hat. Der Verlust an organischem Kohlenstoff im Boden ist ein wichtiger Indikator für die Verschlechterung der Bodenqualität.

Seit 2014 hat die EU die Bereiche Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) in ihren Klima- und Energierahmen aufgenommen, mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 40 % gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Die Umsetzung dieser Politik auf territorialer Ebene, die auf nationalen Budgets für die Emission und Absorption von Kohlendioxid (CO2), Methan und Distickstoffoxid basiert, erfordert zuverlässige Datenquellen. Um diese bereitzustellen, ist die Entwicklung von Instrumenten für die Bilanzierung und Überwachung des THG-Inputs/Outputs auf der Ebene der landwirtschaftlichen Systeme von entscheidender Bedeutung.